Mit dem Sommer kommen Gefahren für Haustiere
Der Sommer mit seinen Hitzewellen steht vor der Tür und mit den warmen Sommermonaten können viele Gewohnheiten und alltägliche Situationen für Haustiere schnell zu Todesfallen werden. Offene Fenster, Balkone und ungeschützte Schwimmbecken können für die vierbeinigen Hausgenossen leicht zu tödlichen Risiken werden. Fast täglich müssen während der Sommermonate in den Tierarztpraxen Hunde oder Katzen nach Stürzen und Unfällen behandelt werden. Auch die Zahl der entlaufenen Haustiere steigt im Sommer rapide.
Fenster sind besonders für die von Natur aus neugierigen Katzen immer interessante Anziehungspunkte. In der kalten Jahreszeit sind sie meist geschlossen, jetzt stehen sie jedoch oft offen. Schon ein vorbeifliegender Vogel kann jedoch ihren Jagdtrieb wecken. Eine zu schnelle Bewegung, ein instinktiver Sprung und sie stürzen ab. Für ungeschützte Balkone gilt das Gleiche. Schwere Brüche und innere Verletzungen sind oft die Folge. Fenster und Balkone sollten mit Netzen „tiersicher“ gemacht werden. Im Handel gibt es spezielle Katzennetze. Auch gekippte Fenster sind eine Todesfalle. Katzen können leicht bei einem Sprung oder einer Kletterpartie in den offenen Spalt rutschen. Sie werden dann innerhalb kurzer Zeit zu Tode stranguliert. Auch für Kippfenster gibt es spezielle Schutzvorrichtungen.
Für Hunde sind dagegen offene Türen eine Verlockung. Ein schneller Ausflug durch die Gartentür kann jedoch schwere Folgen haben, da sie den Verkehr als tödliche Gefahr nicht erkennen können. Offene und ungeschützte Schwimmbecken sind ein weiterer Gefahrenpunkt: Hunde können zwar zumeist schwimmen, sie können das Becken jedoch nicht verlassen, wenn es keine spezielle Klettervorrichtung gibt. Zumindest eine fest verankerte schräg stehende Leiter oder ein simples Brett sollten als Ausstiegshilfe für Hunde aufgestellt werden. Der Ausstieg muss jedoch auch trainiert werden. Besser sind Treppen oder Einzäunungen, damit gar nicht erst etwas passiert.