Ab Mitte April werden die Malteser-Interessenten informiert
Die ersten Vermittlungen der beschlagnahmten Malteser und Co stehen bevor: Ab Mitte April werden die Interessenten informiert. Bereits jetzt haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet. Die Fragebögen wurden ausgefüllt und ab Mitte April werden die zukünftigen Frauchen und Herrchen telefonisch informiert.
Mit Hilfe der Fragebögen kann geklärt werden, welche Menschen für welche Hunde geeignet sind. Ansonsten bleibt der Vermittlungsablauf danach wie bei der Vergabe üblich, mehrmals vorbei kommen und spazieren gehen, kennen lernen und so weiter, im Anschluss einen Probetag, um zu sehen, wie es Zuhause klappt und danach – wenn alles geklappt hat – Vertrag und Übernahme. Einer glücklichen Mensch-Tier-Beziehung steht dann nichts mehr im Wege.
Auch die ersten Besucher, die mit den Hunden Spielen und Kuscheln, haben sich bereits gemeldet. Die scheuen Tiere können sich so hervorragend an Menschen gewöhnen. Außerdem sorgen die Besucher für Abwechslung bei den Hunden, denn auf der Wiese toben kannten sie früher nicht.
Ein Fragebogen zur „Übernahme eines Hundes“ wurde Ostern online gestellt (www.tierherberge-kamp-lintfort.de), der bitte von jedem Interessenten im Vorfeld ausgefüllt werden sollte. Natürlich kann er auch in der Tierherberge in Kamp-Lintfort geholt werden. Es wird keine Ruck-Zuck-Vermittlung, sondern nach Bearbeitung der Fragebögen einen normalen Vermittlungsablauf (mind. über mehrere Tage ab Mitte April) geben. Kurz gefasst : Kommen, aussuchen, mitnehmen gibt es nicht. Tierheime sind keine Tierhändler – deshalb wird bei der Vermittlung sehr genau geprüft und viel Rücksicht auf die Tiere genommen. Darüber hinaus müssen alle kastrationsfähigen Hunde vor der Vermittlung kastriert werden. Die Kastrationen der 103 Hunde haben bereits begonnen.
Der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. hatte in seinem Tierheim in Kamp-Lintfort mehr als 100 Hunde aus der Beschlagnahme von 270 Tieren aufgenommen. Die Tiere waren in einem oft schrecklichen Gesundheitszustand. Es handelt sich bei der Mehrzahl der Tiere um Malteser und andere kleine Rassen. Inzwischen wurden sie versorgt, tierärztlich behandelt und aufgepäppelt.