Kunstpelz oder nicht? Der Test schafft erste Sicherheit

Die große Mehrheit der Menschen lehnt Pelze von gequälten und ermordeten Tieren ab und greift deshalb zum Kunstpelz. Doch ist es wirklich Kunstpelz, den sie tragen? Viele, besonders asiatische Hersteller, tricksen inzwischen, denn Echtpelz ist oft billiger als Kunstpelz.

Viele Konsumenten sind deshalb unsicher: Obwohl sie Pelz ablehnen, haben sie vielleicht unwissentlich Pelze gekauft – als Pelzbesatz, Schlüsselanhänger, Bommel an Mützen oder Jacken. Auf den ersten Blick lassen sich hochwertige Kunstpelze oft kaum noch von Tierfellen unterscheiden. Auch die Kennzeichnung ist oft mangelhaft.

An den BDT-Informationsständen in den Städten und Gemeinden kann man jetzt seinen Kunstpelz kostenlos testen lassen. Dies gibt zumindest eine gewisse Sicherheit, dass man kein blutiges Mode-Accessoires trägt.

Es gibt auch Wege, selbst zu testen:

Auseinanderziehen: Ist beim kräftigen Auseinanderziehen der Haare am Ansatz Leder zu sehen, handelt es sich um echtes Fell. Bei Kunstpelz sieht man eine gewebte Textilschicht.
Feuertest: Aus bereits gekauften Kleidungsstücken können einzelne Haare herausgezogen und angezündet werden. Tierhaare verbrennen wie menschliches Haar mit Horngeruch, Kunstpelz dagegen schmilzt wie Plastik zu Klümpchen und riecht so.
Pusten: Wird sanft über den Pelz gepustet, legt sich das dicke Deckhaar bei echtem Fell leicht zur Seite. Kunsthaar dagegen ist starrer und unbeweglicher, durch statische Aufladung meist etwas klebrig im Griff und zudem häufig in gleicher Länge geschnitten.
Aber Vorsicht: Eine absolute Sicherheit gibt es nur durch aufwendige Labortests.

Millionen Tiere sterben weltweit qualvoll für die Mode. Allein in Europa fristen etwa 30 Millionen Pelztiere ihr trauriges Dasein in Pelzfarmen – obwohl die Mehrheit der Verbraucher Pelze ablehnt. Besonders gnadenlos ist das Abschlachten der Tiere jedoch weiterhin in Asien. Ob Hunde, Katzen, Waschbären oder andere Wildtiere — sie werden ohne jedes Gefühl misshandelt und oft noch lebend gehäutet. Für Tierfreunde sind die Qualen der Tiere für die Mode unvorstellbar.

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