Gepostet von in Blog

Im  Frühjahr macht die Liebe Haustiere blind

Im  Frühjahr macht die Liebe Haustiere blind

Liebe macht manchmal blind – das gilt auch in einem feuchten Frühling und Frühsommer nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere. Hündinnen und Rüden verlieren angesichts der  erwachenden Triebe oft im wahrsten Sinne den Verstand und rennen blind über Wiesen aber auch Straßen. Dasselbe gilt für freilaufenden Katzen und Kater. Eine herausfordernde  Zeit für Tierhalter, aber auch für die Tiere selbst. Abhilfe besonders bei Katzen und Katern bietet die Kastration oder Sterilisation. Auch bei Hunden kann dies nach Absprache mit dem Tierarzt helfen. Oder zumindest eine medikamentöse  Behandlung kann die Risiken minimieren. Katzen werden im Frühjahr zumeist das erste Mal im Jahr „rollig“ – und auch dies bringt sie um den Verstand – wie auch die darauf reagierenden unkastrierten Kater. Das Problem ist besonders bei Freigängern und Streunern groß. Deshalb ist eine Kastration so wichtig. Leider besteht bis heute keine bundesweite Kastrationspflicht. Die Folge: Katzenkinder überschwemmen die Tierheime. Hunde sollten jetzt bei Spaziergängen angeleint werden. Viele Hündinnen werden im Frühjahr (und auch oft im Herbst noch einmal) „läufig“ (fortpflanzungsfähig). Und dieser Zustand raubt nicht selten ihnen und Rüden im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Die Folge sind oft chaotische Zustände in Parks und in Hundezonen und allzu oft auch ungewollter Nachwuchs – und der landet nicht selten im Tierheim. Unkastrierte Hündinnen sollten in dieser Zeit auf keinen Fall frei laufen. Auch sollten möglichst Gebiete in denen viele andere Hunde Gassi geführt werden vermieden werden. Rüden können nichts dafür, dass sie beim Duft einer läufigen Hündin kein Halten mehr kennen. Es ist ein angeborener Instinkt. Auch deshalb sollten Halter von Rüden ihre vierbeinigen Freunde möglichst an der Leine lassen. Sonst ist der vierbeinige Begleiter nicht selten plötzlich einfach verschwunden. Und auch kein Rufen hilft. Bei diesen unkontrollierten Exkursionen kommt es nicht selten zu Unfällen, auch dies ist eine große Gefahr. Es sind sogar Fälle bekannt, wo sehnsüchtige Rüden von Balkonen oder aus Fenstern gesprungen sind. Viele Halter von Hündinnen sind in dieser Zeit überfordert. Sie wissen nicht, was sie tun sollten. Ein Tierarzt hat oft einen fachmännischen Rat. Häufig kommt es zur Streitigkeiten zwischen Hundehaltern in dieser Zeit. Die Tierhalter sollten dabei immer bedenken, dass die Tiere für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind. Sie handeln nach ihrem angeborenen Instinkt . Vorsicht und Rücksicht sind das...

mehr

Gepostet von in Blog

Zecken starten in die Saison

Zecken starten in die Saison

Angesichts des relativ milden Winters droht in diesem Jahr mit Beginn der wärmeren Jahreszeit neuerlich eine Zecken-Explosion.  Die gefährlichen Krabbler breiten sich  in immer mehr Regionen aus. Besonders zwei relativ neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr. Durch Klimawandel und Hundetourismus tauchen die bisher unbekannten Schmarotzer immer häufiger in Deutschland auf. Eigentlich aus Südeuropa stammt die sogenannteHyalomma-Zecke,  die bisher meist in  Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet war. Inzwischen fühlt sie sich aber auch in Deutschland sehr wohl und breitet sich aus. Wie alle Zecken wartet sie  inder Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden, Katzen und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eineHyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können. Auch die Braune Hundezecke war ebenfalls früher nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise  durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen, was für die Vierbeiner sogar tödlich enden kann. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung wird deshalb empfohlen.  Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden.  Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen.   In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender  Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu verhindern. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Mensch und Tier gilt: Soweit möglich Gefahrenorte wie Wälder, hohes Gras oder Gebüsch ...

mehr

Gepostet von

Osterhase in Not

Osterhase in Not

Der Osterhase funkt SOS: Immer mehr Kaninchen landen in den Tierheimen. In der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort und auf dem Gnadenhof in Weeze ist die Zahl der untergebrachten Kaninchen sprunghaft angestiegen. Mehr als 30 Kaninchen müssen versorgt werden. Und die Zahl steigt quasi im Wochentakt. Kaninchen gelten damit als die größten Verlierer der Corona-Krise. Während der Corona-Jahre waren sie beliebt als Kuscheltiere und Seelentröster, jetzt in normalen Zeiten sind sie offenbar überflüssig und werden einfach entsorgt und nicht selten ausgesetzt....

Gepostet von

Solaranlage für den Gnadenhof in Weeze...

Solaranlage für den Gnadenhof in Weeze

Die Energiekosten sind auch in Tierheimen und Gnadenhöfen einer der größten Kostenfaktoren –  Die Energiekrise ist allumfassend. Sie trifft besonders ältere Gebäude mit teilweise defekten Heizungsanlagen wie den BDT-Gnadenhof in Weeze. Seit Monaten wurde dort kräftig renoviert. Der ehemalige Kinder-Ferien-Reiterhof  wird vor dem Hintergrund der wachsenden und neuen Herausforderungen wie beispielsweise die stark gestiegene Zahl der ausgesetzten Kleintiere weiter Stück für Stück in ein Tierparadies verwandelt.  Einer der größten Brocken wurde jetzt in Angriff genommen und inzwischen sogar...

Gepostet von

Freigänger-Katzen nach Zeitumstellung besonders gefährdet...

Freigänger-Katzen nach Zeitumstellung besonders gefährdet

Am Sonntag ist es wieder so weit: Wenn in der Nacht zum  Sonntag (26. März 2023) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Autofahrer sollten mehr Rücksicht in den Morgenstunden nehmen, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und noch sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag. Die größte Gefahr droht Wildtieren und streunenden Katzen. Wegen der Umstellung...

Gepostet von

Tiere sind keine Narren...

Nach Jahren der Corona-Pause ist es wieder soweit: Die fünfte Jahreszeit mit Faschingsumzügen und Karneval-Partys läuft auf Hochtouren. Die Bitte an alle Hundehalter: Mach deinen Hund nicht zum Narren. Und besonders auf den Straßen sollte jetzt beachtet werden: Viele Hunde mögen keine alkoholisierten Zweibeiner. Sie reagieren ängstlich und manchmal auch aggressiv. Karneval ist ein menschlicher Spaß – bei dem Tiere nichts zu suchen haben. Das gilt sowohl für Pferde bei den Umzügen als auch für Hunde als närrische...

Gepostet von

An Silvester Rücksicht auf gestresste Vierbeiner nehmen...

Kaum ist Corona auf dem Rückzug droht Tierhaltern wieder die stressigste Nacht des Jahres: Silvester. Wenn die Böllerei schon sein „muss“, dann sollte dabei nicht nur selbstverständlich auf Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen Rücksicht genommen werden, sondern auch auf Haus- und Wildtiere sowie speziell auch Tierheime. Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei  vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein. Unabhängig von regionalen Schutzzonen gilt in ganz Deutschland: In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie...

Gepostet von

Kostenlose Tier-Zeit als Geschenk für Kinder...

Als Alternative zu Tieren als Weihnachtsgeschenk bietet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in seinen Tierheimen Zeit mit Tieren für Kinder und Jugendliche an. Das kostenlose Angebot geht an Kinder deren Eltern vielleicht dieses Jahr nicht so viel Geld für Geschenke haben oder aus unterschiedlichen Gründen Zuhause keine Tiere halten können. Das Motto vor Weihnachten heißt: Erst denken, dann schenken und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um...

Gepostet von

Tierische Weihnachtsaktion: Wärme schenken...

Der Winter ist eingezogen und auch die Tiere in den Gnadenhöfen und Tierherbergen sehnen sich nach Wärme. Die tierische Weihnachtsaktion „Wärme schenken“ soll den von der Energiekrise, Inflation und Spendenrückgängen geplagten Tierheimen Hilfe in der kalten Jahreszeit bringen. Jede Kilowattstunde Strom, jeder Liter Heizöl zählt in diesen Tagen, so auch für den BDT-Gnadenhof in Weeze und die Tierherberge in Kamp-Lintfort, die stellvertretend für  Tierheime in Deutschland um Wärme-Spenden bitten. Jeder Euro auf dem Wärmekonto hilft. Bei einem jährlichen...

Gepostet von

Gefährliche Adventszeit für Haustiere...

Tödliche Gefahren rund um Adventskranz und Weihnachtsbaum: Süßigkeiten, Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können für unsere Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und sogar  tödlich sein.  In diesem Jahr werden zudem viele Familien vor dem Hintergrund der Energiekrise wieder zu natürlichen Kerzen auf dem Adventskranz und am Weihnachtsbaum greifen: Eine Gefahr besonders für neugierige Katzen.  Besonders  Eltern sollten  ihren Nachwuchs auf die Gefahren hinzuweisen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt oder den Adventskranz unbeaufsichtigt lässt. Da...