Es schnurrt in Deutschland am internationale Katzentag
Es schnurrt gewaltig in deutschen Wohnzimmern: Am Sonntag (8. August) ist internationaler Tag der Katze und nach Schätzungen „regieren“ mehr als 15 Millionen Samtpfoten so manchen Haushalt. Das Anliegen des Katzentages ist es, das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Katze zu schärfen. Die Katze begleitet den Menschen bereits seit Jahrtausenden. Das Besondere dabei: Sie ist ein nicht wirtschaftlich genutztes Haustier und das macht die Verbindung zwischen Mensch und Hauskatze so einzigartig. Eine Extra-Streicheleinheit und ein spezielles Leckerli haben sich die Samtpfoten allein schon deshalb verdient.
Dieser Tag sollte uns aber auch an die oft vergessenen Katzen im Schatten – die ausgesetzten und freilebenden Katzen – deren Schicksal oft ein täglicher Überlebenskampf ist, erinnern. Nur eine Kastrationspflicht kann dieses Problem beseitigen. Verschärft wird das Problem durch nicht kastrierte Hauskatzen mit Freigang, die sich unkontrolliert mit freilebenden Katzen verpaaren. Bei einer ungehinderten Vermehrung droht eine „Katzen-Explosion“ – deshalb sollte jeder Katzenhalter seine Samtpfote kastrieren lassen – das ist wahre Tierliebe.
Die steigende Zahl der verwilderten und ausgesetzten Katzen stellt auch ein großes Problem da. Eine einheitliche bundesweite Kastrationspflicht für Katzen ist der einzige langfristige Ausweg. Schon jetzt gilt in mehr als 250 Städten und Gemeinden – in NRW beispielsweise in Bonn und Essen – eine entsprechende Verpflichtung, doch reichen diese regionalen Regelungen nicht aus. In einigen EU-Staaten wie etwa Belgien oder Österreich wurden Halter von sogenannten „Freigängern“ zur Kastration verpflichtet.
Kastration ist nach Auffassung von Tierexperten und Tierschützern die einzige Möglichkeit, die Flut an verwilderten Katzen einzudämmen. Regionale Regelungen auf Städte oder Gemeindeebenen sind zwar ein erster Schritt, durch die Wanderbewegungen der Tiere reichten sie jedoch nicht. Ein Katzenexperte drückte es drastisch aus: Wenn nicht bald gehandelt wird werden Katzen die neuen Tauben – und die Taubenplage beschäftigt bereits viele Gemeinden.
Im Frühjahr macht die Liebe Haustiere blind
Liebe macht manchmal blind – das gilt auch in einem feuchten Frühling und Frühsommer nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere. Hündinnen und Rüden verlieren angesichts der erwachenden Triebe oft im wahrsten Sinne den Verstand und rennen blind über Wiesen aber auch Straßen. Dasselbe gilt für freilaufenden Katzen und Kater. Eine herausfordernde Zeit für Tierhalter, aber auch für die Tiere selbst. Abhilfe besonders bei Katzen und Katern bietet die Kastration oder Sterilisation. Auch bei Hunden kann dies nach Absprache mit dem Tierarzt helfen. Oder zumindest eine medikamentöse Behandlung kann die Risiken minimieren. Katzen werden im Frühjahr zumeist das erste Mal im Jahr „rollig“ – und auch dies bringt sie um den Verstand – wie auch die darauf reagierenden unkastrierten Kater. Das Problem ist besonders bei Freigängern und Streunern groß. Deshalb ist eine Kastration so wichtig. Leider besteht bis heute keine bundesweite Kastrationspflicht. Die Folge: Katzenkinder überschwemmen die Tierheime. Hunde sollten jetzt bei Spaziergängen angeleint werden. Viele Hündinnen werden im Frühjahr (und auch oft im Herbst noch einmal) „läufig“ (fortpflanzungsfähig). Und dieser Zustand raubt nicht selten ihnen und Rüden im wahrsten Sinne des Wortes den Verstand. Die Folge sind oft chaotische Zustände in Parks und in Hundezonen und allzu oft auch ungewollter Nachwuchs – und der landet nicht selten im Tierheim. Unkastrierte Hündinnen sollten in dieser Zeit auf keinen Fall frei laufen. Auch sollten möglichst Gebiete in denen viele andere Hunde Gassi geführt werden vermieden werden. Rüden können nichts dafür, dass sie beim Duft einer läufigen Hündin kein Halten mehr kennen. Es ist ein angeborener Instinkt. Auch deshalb sollten Halter von Rüden ihre vierbeinigen Freunde möglichst an der Leine lassen. Sonst ist der vierbeinige Begleiter nicht selten plötzlich einfach verschwunden. Und auch kein Rufen hilft. Bei diesen unkontrollierten Exkursionen kommt es nicht selten zu Unfällen, auch dies ist eine große Gefahr. Es sind sogar Fälle bekannt, wo sehnsüchtige Rüden von Balkonen oder aus Fenstern gesprungen sind. Viele Halter von Hündinnen sind in dieser Zeit überfordert. Sie wissen nicht, was sie tun sollten. Ein Tierarzt hat oft einen fachmännischen Rat. Häufig kommt es zur Streitigkeiten zwischen Hundehaltern in dieser Zeit. Die Tierhalter sollten dabei immer bedenken, dass die Tiere für ihr Verhalten nicht verantwortlich sind. Sie handeln nach ihrem angeborenen Instinkt . Vorsicht und Rücksicht sind das...
read moreZecken starten in die Saison
Angesichts des relativ milden Winters droht in diesem Jahr mit Beginn der wärmeren Jahreszeit neuerlich eine Zecken-Explosion. Die gefährlichen Krabbler breiten sich in immer mehr Regionen aus. Besonders zwei relativ neue Zeckenarten werden zum rasant wachsenden Risiko. Nicht nur für Menschen, sondern auch für unsere Haustiere steigt dabei die Gefahr. Durch Klimawandel und Hundetourismus tauchen die bisher unbekannten Schmarotzer immer häufiger in Deutschland auf. Eigentlich aus Südeuropa stammt die sogenannteHyalomma-Zecke, die bisher meist in Nord-Afrika und im Nahen Osten beheimatet war. Inzwischen fühlt sie sich aber auch in Deutschland sehr wohl und breitet sich aus. Wie alle Zecken wartet sie inder Natur auf andere Tiere, um deren Blut abzusaugen. Neben Rindern, Hunden, Katzen und Vögeln befällt sie leider auch Menschen. Besonders gefährlich sind die Krankheiten, die eineHyalomma-Zecke auf ihren Wirt übertragen kann. Auffällig ist die Größe der Zeckenart, die bis zu zwei Zentimeter groß werden können. Auch die Braune Hundezecke war ebenfalls früher nur aus Südeuropa bekannt. In den vergangenen Jahren wurde diese Hundezecke auch nach Deutschland eingeschleppt (beispielsweise durch Hunde nach einer Südeuropareise). Sie überträgt die Erreger der sogenannten Hundemalaria oder Babesiose. Diese winzigen Parasiten zerstören die roten Blutkörperchen, was für die Vierbeiner sogar tödlich enden kann. Für Tiere stehen verschiedene Tierarzneimittel mit lang anhaltender Wirkung zur Abwehr von Zecken zur Verfügung. Der Besuch eines Tierarztes oder eines Fachgeschäftes mit Beratung wird deshalb empfohlen. Zeckenmittel mit dem Wirkstoff Permethrin dürfen allerdings bei Katzen nicht angewendet werden. Die bei Hunden gut verträgliche Substanz ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff wegen eines Enzymmangels nicht abbauen können. In der Gebrauchsinformation permethrinhaltiger Floh- und Zeckenmittel wird auf diese Unverträglichkeit des Arzneimittels für Katzen hingewiesen. In Europa ist nach wie vor die Schildzecke, auch „Gemeiner Holzbock“ genannt, die häufigste vorkommende Zeckenart. Zecken wurden zum gefährlichsten Tier Europas gewählt. Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist beim Menschen die bekannteste durch Zecken übertragene Viruserkrankung. Sie wird durch Viren verursacht, die beim Stich durch infizierte Zecken übertragen werden und das Gehirn befallen können. Am besten ist es, Zeckenbisse – also die Übertragung von Krankheiten durch Zecken – durch Vorsichtsmaßnahmen, wie zum Beispiel Tragen körperbedeckender Kleidung, Verwendung von abwehrenden Mitteln und Meiden von Unterholz und hohem Gras zu verhindern. Menschen können sich zudem zumindest gegen FSME impfen lassen. Für Mensch und Tier gilt: Soweit möglich Gefahrenorte wie Wälder, hohes Gras oder Gebüsch ...
read moreOsterhase in Not
Der Osterhase funkt SOS: Immer mehr Kaninchen landen in den Tierheimen. In der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort und auf dem Gnadenhof in Weeze ist die Zahl der untergebrachten Kaninchen sprunghaft angestiegen. Mehr als 30 Kaninchen müssen versorgt werden. Und die Zahl steigt quasi im Wochentakt. Kaninchen gelten damit als die größten Verlierer der Corona-Krise. Während der Corona-Jahre waren sie beliebt als Kuscheltiere und Seelentröster, jetzt in normalen Zeiten sind sie offenbar überflüssig und werden einfach entsorgt und nicht selten ausgesetzt. Eine Herausforderung für die Tierheime. Auf dem BDT-Gnadenhof wird gegenwärtig ein großes artgerechtes Außengehege für die Langohren gebaut. Zusätzlich braucht es jedoch auch Kleingehege zur Unterbringung, denn viele Tiere können nicht sofort in Gruppen integriert werden. Manche müssen in Quarantäne. Um ein gesundes Mittelmaß zu finden, werden kleinere Ausläufe auch im Innenbereich für 2er bis 4er Gruppen gebaut. Eine weitere Belastung für die Tierheime, die bereits durch zahlreiche abgegebene Hunde und Katzen an die Kapazitätsgrenzen geraten. Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen sind offensichtlich die größten Verlierer der Corona-Epidemie. In manchen Tierheimen hat sich die Zahl der abgegebenen Tiere verdoppelt. Die ehemaligen Besitzer haben sie vermutlich während der Pandemie spontan in Baumärkten und bei Händlern für Tierbedarf gekauft, wo niemand nach den Gründen gefragt hatte. Und irgendwann haben die Menschen dann die Lust am Tier verloren. Die Kuscheltiere, die in den Tierheimen landen, haben noch Glück gehabt. Denn ein Hauskaninchen, das plötzlich auf sich allein gestellt ist, hat nur geringe Chancen zu überleben. Hauskaninchen sind für das Leben in Wald und Wiese nicht gemacht. So etwas haben sie nie gelernt. Sie sind draußen vollkommen hilflos. Es ist ein fast sicheres Todesurteil für die Tiere. Natürlich werden neue Zuhause für die Kuscheltiere gesucht, die Vermittlung gestaltet sich jedoch oft schwierig. Der BDT vermittelt nicht in Einzel- oder reine Käfighaltung- am liebsten natürlich in Außenhaltung. Die Tiere sind den Kontakt zum Menschen gewöhnt, aber nicht ausgesprochen Hand zahm, sie werden nur für Routinekontrollen oder medizinische Maßnahmen hochgehoben. Alle Böckchen sind kastriert. Alle Kaninchen sind gegen Myxomatose, sowie RHD 1 + 2 geimpft. Die ehemaligen Seelentröster freuen sich über jede Unterstützung. Spenden mit dem Kennwort Tierherberge bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC: DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de. Wer ein Tier oder besser ein Pärchen adoptieren möchte, wendet sich bitte an...
read moreSolaranlage für den Gnadenhof in Weeze
Die Energiekosten sind auch in Tierheimen und Gnadenhöfen einer der größten Kostenfaktoren – Die Energiekrise ist allumfassend. Sie trifft besonders ältere Gebäude mit teilweise defekten Heizungsanlagen wie den BDT-Gnadenhof in Weeze. Seit Monaten wurde dort kräftig renoviert. Der ehemalige Kinder-Ferien-Reiterhof wird vor dem Hintergrund der wachsenden und neuen Herausforderungen wie beispielsweise die stark gestiegene Zahl der ausgesetzten Kleintiere weiter Stück für Stück in ein Tierparadies verwandelt. Einer der größten Brocken wurde jetzt in Angriff genommen und inzwischen sogar fertiggestellt: Die Energiegewinnung wurde auf Solar-Energie umgestellt. Ganz im Sinne des Klimaschutzes. Und natürlich bringt die zwar im ersten Schritt kostenaufwendige Umstellung finanzielle Belastung, langfristig zahlt sich dies vor dem Hintergrund der massiv gestiegenen Energiepreise jedoch aus. Inzwischen konnte die Solaranlage auf dem Dach des Gebäudes in Betrieb genommen werden. Zur Freude der Menschen und der tierischen Bewohner. Jetzt werden die Außenanlagen neu angelegt. Unter anderem werden Gehege für die Landschildkröten sowie die stetig wachsende Zahl der ausgesetzten oder abgegebenen Kaninchen gebaut. Auch Platz für andere Kleintiere muss geschaffen werden. Viele Menschen hatten sich offenbar während der Corona-Krise Kleintiere wie beispielsweise Kaninchen als Seelentröster angeschafft. Jetzt nach Ende der Krise landen diese vermehrt in den Tierheimen. Manchen Tierherbergen sprechen schon von einer Flut. Und auch die Großtiere auf dem Gnadenhof wie etwa die Pferde und Ponys brauchen wieder neuen Sand für ihre Außenanlagen. Es gibt also viel zu tun. Über Hilfe bei der Materialbeschaffung und bei der Bewältigung der Kosten freuen sich alle Beteiligten. Spenden mit dem Kennwort Gnadenhof bitte an: Commerzbank, IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal:...
read moreFreigänger-Katzen nach Zeitumstellung besonders gefährdet
Am Sonntag ist es wieder so weit: Wenn in der Nacht zum Sonntag (26. März 2023) die Uhren eine Stunde vorgestellt werden, irritiert die neue Sommerzeit nicht nur die Menschen, sondern auch die Tiere. Autofahrer sollten mehr Rücksicht in den Morgenstunden nehmen, da Wildtiere „ihre“ Zeit nicht umstellen und noch sehr aktiv sind. Haustierhalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas irritierte Mitbewohner – ein Mini-Jetlag. Die größte Gefahr droht Wildtieren und streunenden Katzen. Wegen der Umstellung sind in den frühen Morgenstunden mehr Autos unterwegs, viele Wildtiere – beispielsweise Rehe oder Wildschweine – sind jedoch in der Dämmerung noch auf Nahrungssuche und überqueren dabei nicht selten Landstraßen. Die Folge sind vermehrte Wildunfälle. Katzen scheint äußerlich die Umstellung nicht zu irritieren, auch wenn sie sie über ihre innere Uhr wahrnehmen und sich die Fresszeiten ändern. Bei Freigängern sollte man jedoch daran denken, dass in den frühen Morgenstunden und in der Dämmerung am Abend mehr Autos unterwegs sind. Viele Freigängerkatzen schätzen gerade diese Zeit für einen ungestörten Ausflug durch ihr Revier. Nun ist es jedoch mit der Ruhe vorbei. Auch streunende Katzen sind während der Dämmerung vermehrt unterwegs. Hundehalter bemerken zudem in den ersten Tagen meist etwas verstörte Mitbewohner. Besonders Hunde sind an „ihre“ festen Fresszeiten gewöhnt, sie verstehen in den ersten Tagen den neuen Rhythmus nicht. Zumeist ist der Spuk nach zwei oder drei Tagen wieder vorbei und die Tiere haben sich umgestellt. Insgesamt reagieren Haustiere gelassen auf die Umstellung, lediglich die oft etwas durcheinander geratenen Frauchen und Herrchen können sie irritieren. Nutztiere wie beispielsweise Kühe „leiden“ in den ersten Tagen offenbar tatsächlich unter dem neuen Tagesablauf. Kühe geben nach den Erfahrungen vieler Landwirte zunächst nach der Umstellung weniger Milch. Nach etwa einer Woche haben sich Kühe meist ebenfalls...
read moreTiere sind keine Narren
Nach Jahren der Corona-Pause ist es wieder soweit: Die fünfte Jahreszeit mit Faschingsumzügen und Karneval-Partys läuft auf Hochtouren. Die Bitte an alle Hundehalter: Mach deinen Hund nicht zum Narren. Und besonders auf den Straßen sollte jetzt beachtet werden: Viele Hunde mögen keine alkoholisierten Zweibeiner. Sie reagieren ängstlich und manchmal auch aggressiv. Karneval ist ein menschlicher Spaß – bei dem Tiere nichts zu suchen haben. Das gilt sowohl für Pferde bei den Umzügen als auch für Hunde als närrische Begleiter. Wie gefährliche die närrischen Tage für Tiere sind, zeigten mehrere Vorfälle in den Jahren vor der Corona-Pause. So wurde ein kleiner Hund von einem Betrunkenen in Köln lebensgefährlich verletzt und der Pferdekutschen-Unfall beim Kölner Rosenmontagszug mit mehreren Verletzten vor Jahren sind deutliche Hinweise darauf, dass Pferde bei Straßenumzügen ein unkalkulierbares Risiko sind. Faschingsumzüge sind Stress für die Tiere und trotz aller Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Unfälle nicht verhindern. Es gibt keinen vernünftigen Grund, Pferden den Stress von derartigen Umzügen an zu tun, außer menschliche Eitelkeit oder das Festhalten an überholten „Traditionen“. Laute Musik, fliegende Süßigkeiten und die ausgelassenen Menschenmassen setzen die sensiblen Tiere ständigem, hohen Stress aus. Pferde sind Fluchttiere und äußerst schreckhaft und haben deshalb auch wenn sie trainiert sind bei Umzügen nichts zu suchen. Auch beim normalen Gassi gehen sollten Hundehalter in diesen Tagen etwas vorsichtiger sein. Die vielen Menschen, der Lärm und Scherben auf den Straßen können für die Vierbeiner bei Faschingsveranstaltungen gefährlich sein und bedeuten zumindest Stress. Besonders bei Faschingsveranstaltungen oder Umzügen haben Hunde – kostümiert oder nicht – nichts verloren. Die große Menschenmenge bedeutet viel Stress für das Tier und außerdem besteht eine hohe Gesundheitsgefährdung. Die Tiere können sich leicht an herumliegenden Scherben verletzen. Die laute Musik ist für Hunde zudem eine Belastung und die umherfliegenden Leckereien auf Faschings-Umzügen sind für Hundemäuler und sensible Hundemägen nicht sehr empfehlenswert. Zudem besteht das Risiko, dass ein verschrecktes Tier sich losreißt und wegläuft. Wer sein Tier liebt, sollte es in den närrischen Tagen auf ruhigen Straßen, Plätzen und Gegenden Gassi führen. Am Aschermittwoch ist ohnehin wieder alles vorbei und bei einem ausgedehnten Spaziergang mit Hund lässt sich der Kopf bestens...
read moreAn Silvester Rücksicht auf gestresste Vierbeiner nehmen
Kaum ist Corona auf dem Rückzug droht Tierhaltern wieder die stressigste Nacht des Jahres: Silvester. Wenn die Böllerei schon sein „muss“, dann sollte dabei nicht nur selbstverständlich auf Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen Rücksicht genommen werden, sondern auch auf Haus- und Wildtiere sowie speziell auch Tierheime. Besonders Eltern sollten an ihren Nachwuchs appellieren, bei der Knallerei vorsichtig und rücksichtsvoll zu sein. Unabhängig von regionalen Schutzzonen gilt in ganz Deutschland: In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden darf keine Pyrotechnik abgebrannt werden, also nicht geböllert oder Raketen gezündet werden. Eine Möglichkeit dem Stress als Hundehalter zu entkommen sind Flughafen-Hotels als Fluchtpunkt. Für Herrchen und Frauchen, die das neue Jahr zusammen mit ihrem Vierbeiner ganz entspannt willkommen heißen möchten, bieten einige Flughafen-Hotels besondere Angebote. Zum einen darf rund um Flughäfen kein Feuerwerk gezündet werden, zum anderen sind bei den meisten der Airport-Hotels die Fenster besonders schalldicht verglast – daher herrscht dort absolute Ruhe. Der Trend zur Hotel-Flucht an Flughäfen kommt aus Schweden. Hunderte Hunde, aber auch Katzen mit ihren Frauchen und Herrchen haben dort schon in den vergangenen Jahren an Silvester Zuflucht gefunden. In vielen Städten und Gemeinden gelten Böller-Verbote in den Innenstädten oder begrenzten Gebieten. Die Verbote wurden zwar wegen der Gefahr des Böller-Vandalismus für die Menschen ausgesprochen, sie sind jedoch auch für die Tiere ein Segen. Schon viele Hunde und Katzen sind in den Silvesternächten verloren gegangen, da die Tiere in panischer Angst nach einem für sie lebensrettenden Versteck suchten. Das gleiche durch Angst geprägte Verhalten gilt für die Tiere in Feld und Flur. Hier einige Tipps, wie Heimtiere die Silvesternacht möglichst unbeschadet überstehen können. Am wichtigsten: Am Silvestertag und besonders in der Nacht sollten weder Hunde noch Katzen nach draußen gelassen werden. Auch nicht in vermeintlich sicheren Gartenanlagen. Freigängerkatzen sollten auf jeden Fall bereits im Laufe des Vormittags an Silvester keinen Ausgang mehr erhalten. Katzen, Kleintiere oder Vögel überstehen die laute Nacht am besten, wenn sie in einem ruhigen Zimmer mit geschlossenen und verdunkelten Fenstern untergebracht werden können. Auch Musik in den Räumen kann helfen. Fürsorgliche Tierhalter bleiben in der Silvesternacht bei ihren vierbeinigen Hausgenossen oder organisieren eine zuverlässige Betreuung. Und schon vor der eigentlichen Silvesternacht ist Vorsicht angebracht. Speziell Hunde sollten bereits an den Tagen vor Silvester in bewohnten Gebieten nur noch an der Leine Gassi gehen. Plötzlich gezündete Knallkörper können sie so aufschrecken, dass sie in Panik davonlaufen. Deshalb der Appell an alle Freunde der lauten Böllerei, dass Zünden von Feuerwerkskörper zumindest nur auf die Silvesternacht zu beschränken und nicht auch an den anderen Tagen die Tiere zu verschrecken. Auch sollte in der Umgebung von Tierheimen generell auf Böllerei verzichtet werden. Achtung: Ängstliche Hunde sollten nicht zu viel getröstet werden, sie fühlen sich dadurch in ihrer Panik noch bestärkt. Hundehalter sollten ruhig und gelassen bleiben und die Furcht des Hundes ignorieren – so überträgt sich die Gelassenheit auf das Tier. Bei Tieren, die extrem ängstlich sind, hat sich der Einsatz sanfter Beruhigungsmittel bewährt, Tierärzte halten entsprechende Präparate bereit. Weidetiere, wie z.B. Pferde, sind Fluchttiere. Es versteht sich für jeden verantwortungsvollen Pferdehalter von selbst, die Tiere während des Jahreswechsels nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Die Vierbeiner sollten rechtzeitig in ihren Stall geholt werden. Die Silvesterknallerei belastet auch die wild lebenden Tiere in Wald. Daher sind Feuerwerke an Waldrändern und -lichtungen oder in Parkanlagen...
read moreKostenlose Tier-Zeit als Geschenk für Kinder
Als Alternative zu Tieren als Weihnachtsgeschenk bietet der Bund Deutscher Tierfreunde e.V. in seinen Tierheimen Zeit mit Tieren für Kinder und Jugendliche an. Das kostenlose Angebot geht an Kinder deren Eltern vielleicht dieses Jahr nicht so viel Geld für Geschenke haben oder aus unterschiedlichen Gründen Zuhause keine Tiere halten können. Das Motto vor Weihnachten heißt: Erst denken, dann schenken und dies gilt besonders für Haustiere. Tiere sind keine geeigneten Weihnachtsgeschenke – das hat sich inzwischen zumeist rumgesprochen. Um diesen positiven Trend zu verstärken, verzichtet der BDT in seinen Tierherbergen wieder ab Montag (19. Dezember 2022) auf alle Tiervermittlungen zur Festtagszeit. Das BDT-Team hat sich eine Alternative zu Tieren als Geschenk ausgedacht: Zeit mit Tieren als Weihnachtsgeschenk. Für die kostenlosen Geschenkgutscheine gibt es verschieden Möglichkeiten : – es kann Zeit mit einem Hund geschenkt werden (wahlweise Gassi gehen oder die Zeit auf einem spannenden Hindernisparcours verbringen) – es kann Mithelfen im Tierheim geschenkt werden ( bei der Versorgung der Kleintiere) – es kann Zeit mit einem Pferd/Pony geschenkt werden ( wahlweise putzen und betüddeln oder gemeinsame Bodenarbeit) – und es kann Mithelfen auf dem Bauernhof geschenkt werden ( Schweine füttern, Hühner versorgen etc.) Gutschein eins und zwei finden in und an der BDT-Tierherberge Kamp-Lintfort, Gutschein drei und vier auf dem Gnadenhof Weeze statt. An- und Abfahrt sollte selbst organisiert werden, ansonsten fallen keine Kosten an. Jeder Gutschein geht über zwei Stunden und kann nach Absprache, ab dem 27.12.2022 eingelöst werden. Die Gutscheine sind gedacht für alle Kinder zwischen sieben und fünfzehn Jahren mit oder ohne ihre Eltern und auf Wunsch mit einem Erinnerungsfoto. Die Abgabe der Vermittlungstiere wird ab Montag (19. Dezember) bis ins neue Jahr gestoppt. Dadurch soll vermieden werden, dass Tiere als Last-Minute-Geschenk unter dem Weihnachtsbaum landen. Das ist für Hunde, Katzen, Meerschweinchen und die anderen Kleintiere einfach besser. Zehntausende Tiere werden in jedem Jahr in Deutschland ausgesetzt und abgeschoben. Viele davon waren nach Erfahrungen von Tierschützern vorher ein Mal Glanzlichter unter dem Weihnachtsbaum. Wer für sein Kind Interesse hat, sendet bitte bis zum 20.12.22 unter dem Betreff : „WEIHNACHTEN“ den Namen des Kindes, welcher Gutschein es sein soll und die Kontaktdaten per Mail an : gnadenhofweeze@googlemail.com ODER team@tierherberge-kamp-lintfort.de Alle Anfragen, die nicht per Mail oder dem genannten Betreff gestellt werden, können leider nicht berücksichtigt...
read moreTierische Weihnachtsaktion: Wärme schenken
Der Winter ist eingezogen und auch die Tiere in den Gnadenhöfen und Tierherbergen sehnen sich nach Wärme. Die tierische Weihnachtsaktion „Wärme schenken“ soll den von der Energiekrise, Inflation und Spendenrückgängen geplagten Tierheimen Hilfe in der kalten Jahreszeit bringen. Jede Kilowattstunde Strom, jeder Liter Heizöl zählt in diesen Tagen, so auch für den BDT-Gnadenhof in Weeze und die Tierherberge in Kamp-Lintfort, die stellvertretend für Tierheime in Deutschland um Wärme-Spenden bitten. Jeder Euro auf dem Wärmekonto hilft. Bei einem jährlichen Verbrauch von allein mehr als 6.000 Litern Heizöl auf dem Gnadenhof in Weeze kommt eine hohe Summe zusammen. Lag der Preis vor einem Jahr noch bei 82,50 Euro für 100 Liter ist er jetzt auf 123,70 Euro gestiegen. Und dazu kommt noch der Stromverbrauch von 13.162 kWh im Jahr – bei Preissprüngen von fast 50 Prozent. Und noch ist völlig unklar, was die Strompreis- und Energiepreisbremsen für Tierheime bringen werden. Bereits jetzt steht nach Schätzungen jedes vierte Tierheim vor dem finanziellen Aus. Natürlich versuchen die Tierheime und Gnadenhöfe mit Einsparungen und Modernisierungen so viel Luft wie möglich zu schaffen, doch auch dies hat Grenzen, besonders wenn es um die Versorgung kranker Haustiere geht. Schenken Sie zu Weihnachten den Tieren in den Heimen ein bisschen Wärme, schenken sie Energie. Jede Kilowattstunde zählt. Spenden mit dem Kennwort Wärme bitte an: Commerzbank , IBAN DE04 3108 0015 0885 0835 01, BIC : DRESDEFF310 oder PayPal: verwaltung@bund-deutscher-tierfreunde.de Gerade die oft alten oder kranken Tiere auf dem Gnadenhof brauchen Wärme. Und andere Tiere genießen einfach nur die Wärme. Ein typisches Beispiel ist Bert, das Pony mit der Vorliebe für warme Kappen. Bert landete nach einer Beschlagnahme durch das Veterinäramt auf dem Hof. Bert ist für jeden Quatsch zu haben und ist ein sehr freches, aber auch verfrorenes kleines Pony. Besonders Energieintensiv ist die Unterbringung von Echsen oder anderen exotische Tiere, die vermehrt in Tierheimen landen. Ein Terrarium für Echsen kann leicht mehr als 500 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen, so die Berechnungen lokaler Stadtwerke. Auch Fische oder Wellensittiche beispielsweise brauchen wärmende...
read moreGefährliche Adventszeit für Haustiere
Tödliche Gefahren rund um Adventskranz und Weihnachtsbaum: Süßigkeiten, Bonbons und Schokoweihnachtsmänner können für unsere Haustiere katastrophale gesundheitliche Folgen haben und sogar tödlich sein. In diesem Jahr werden zudem viele Familien vor dem Hintergrund der Energiekrise wieder zu natürlichen Kerzen auf dem Adventskranz und am Weihnachtsbaum greifen: Eine Gefahr besonders für neugierige Katzen. Besonders Eltern sollten ihren Nachwuchs auf die Gefahren hinzuweisen, da der gerne ein paar Leckerlis an die geliebten Haustiere verteilt oder den Adventskranz unbeaufsichtigt lässt. Da die Adventszeit die Zeit der Kerzen ist gilt besonders: Tiere nicht unbeaufsichtigt in der Nähe von brennenden Kerzen lassen. Vor dem Hintergrund der hohen Strompreise feiern in diesem Jahr natürliche Kerzen wieder eine Auferstehung. Besonders Katzen sind neugierig und sie können schnell durch eine unbeobachtete Bewegung eine Kerze zum Kippen bringen. Eine Gefahr nicht nur für die Tiere, sondern den gesamten Haushalt. Und nur von den Süßigkeiten direkt gehen zudem große Gefahren aus. Auch aus Versehen verschluckte Süßigkeiten- oder Bonbonverpackungen sowie etwa Lametta oder andere Dekomaterialien können für Hunde und Katzen gefährlich werden. Besonders der Zuckeraustauschstoff Xylit, der häufig in Bonbons verwendet wird, kann bei Tieren zum Beispiel einen tödlichen Abfall des Blutzuckerspiegels auslösen. Schon 100 Gramm Bonbons reichen dazu aus. Weder Schokolade noch Gummibärchen oder auch die „salzige“ Variante Kartoffelchips sind auf die Verdauung von Tieren abgestimmt. Deshalb könnten damit gefütterte Hunde, Katzen oder Nager wie etwa Meerschweinchen Magenprobleme bekommen und ernsthaft erkranken. Die beliebte Schokolade enthält zudem meistens den für Menschen ungefährlichen Wirkstoff Theobromin, der kleine Tiere aber durchaus töten kann. Zum Glück müssten Hunde die Schokolade allerdings in größerer Menge fressen. Vier bis fünf Tafeln könnten einen Dackel töten. Zudem sollten Hunde auch schon aus Rücksicht auf ihre Zahngesundheit keine Süßigkeiten erhalten, denn es drohen schlimme Zahnbeschwerden. Verantwortungsbewusste Tierfreunde sollten als Alternative speziell für Tiere hergestellte Leckereien verteilen, die in jeder Zoohandlung erhältlich sind. Diese sollten aber auch nur zu besonderen Gelegenheiten wie etwa zu Weihnachten „verschenkt“ werden, um Vierbeiner oder auch Vögel nicht daran zu gewöhnen. Eine ausgewogene Ernährung mit Leckereien gibt es...
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