Viele Gartenpflanzen sind tödliche Gefahr für Haustiere

Jetzt nach den Eisheiligen beginnt in den Gärten die  lange erwartete Zeit für neue Bepflanzung. Schon bei der Planung und bei der Auswahl der neuen Bepflanzung von Garten oder der Terrasse sollten Haustierhalter an ihre vierbeinigen Lieblinge denken.  Viele der besonders beliebten Garten- und Hauspflanzen, aber auch einige Wildpflanzen, stellen nämlich für Hunde und Katzen eine große Vergiftungsgefahr dar. Verantwortungsbewusste Gartenfreunde sollten deshalb schon während der Pflanzzeit auf die richtige Auswahl achten, um alle Gefahren auszuschließen.

Einige Pflanzen gelten als besonders risikoreich: Beispielsweise Oleander-Sträucher  können für Hunde und Katzen eine tödliche Gefahr darstellen.  Weitere Risiko-Pflanzen: Alpenveilchen, Clematis, Christrose, Philodendron, Gummibaum und andere Ficus-Arten, Primeln und Weihnachtssterne. Im eigenen Nutzgarten – besonders im Obstgarten – sollten Hundehalter besonders vorsichtig sein: Weintrauben beispielsweise können nach britischen Untersuchungen gefährlich werden. Die Tierärzte der Institute vermuten, dass verarbeitete oder vertrocknete Trauben – also Rosinen –  sogar noch gefährlicher für Hunde sein können, da sie giftige Stoffe konzentrierter enthalten. Auch Obstkerne – etwa von Kirsche, Pflaume oder Aprikose – sind ein Risiko. Die darin enthaltene Blausäure bei zerbissenen Kernen kann unter Umständen  tödlich sein.

Schon bei ersten Vergiftungserscheinungen sollte sofort ein Tierarzt konsultiert  werden. In keinem Fall sollte künstliches Erbrechen ausgelöst werden, da sonst Speiseröhre und Rachen neuerlich gereizt werden. Eventuell sollten zudem Fell, Haut, Schleimhäute und Augen mit lauwarmem Wasser gereinigt werden. Auf keinen Fall  sollten Milch oder pflanzliche Öle verabreicht werden, da diese  den Zustand verschlimmern können.

Oft unbekannt ist die  Gefahr durch abgestandenes Gießwassers in Blumenuntersetzern. Das Wasser kann durch Dünger oder andere Stoffe bei Haustieren Vergiftungen auslösen. Wie auch das im Tabak enthaltene Nikotin. Trinkt ein Hund beispielsweise aus einer Pfütze in der Zigarettenkippen liegen, kann dies tragisch enden. Auch beim Spaziergang lauern Gefahren: im Wald und auf Wiesen wachsen Pflanzen, die für Tiere oft gesundheitsschädliche und manchmal auch  tödliche Folgen haben können: Bärenklau, Buchsbaum, Efeu, Eisenhut , Farne, Fingerhut, Holunder, Flieder, Lupinen, Maiglöckchen oder auch Thujen – um nur einige zu nennen. Also immer aufpassen an welchen Pflanzen der Liebling knabbert.

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